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Aktuelles

Brixen bereitet sich auf Papstbesuch vor - 17.06.2008

Seit Wochen laufen die Vorbereitungen für den Ferienaufenthalt des Heiligen Vaters im Brixner Priesterseminar auf Hochtouren. Im Rahmen einer Pressekonferenz haben der Organisationschef Thomas Stürz, Brixens Bürgermeister Albert Pürgstaller und der Pressesprecher der Diözese Martin Pezzei die Medien über den Stand der Arbeiten informiert.

Priesterseminar wird zu extraterritorialem Gebiet
Vom 28. Juli bis zum 11. August wird das Priesterseminar zu extraterritorialem Gebiet. Das bedeutet, dass auf dem Grundstück des Priesterseminars die Sicherheitsbestimmungen des Vatikans Anwendung finden. Für die Sicherheit während des Urlaubs von Papst Benedikt XVI. werden demnach nicht die staatlichen Sicherheitskräfte, sondern die Vatikanpolizei zuständig sein.

Sanierungsarbeiten sind noch im Gange
Die Sanierungsarbeiten im Innen- und Außenbereich sind derzeit noch im Gange. Sie betreffen zum einen die Wohnung, in der Benedikt XVI. seine Ferien verbringen wird, zum anderen einige Innenbereiche und den Außenbereich des Priesterseminars. Nachdem Papst Benedikt XVI. bereits seit 30 Jahren nach Brixen kommt, ist es den Gastgebern ein großes Anliegen, dass er seine Aufenthaltsorte (Wohnung, Bibliothek, Kapelle und Speisesaal) so vorfindet, wie er sie aus den vergangenen Jahren kennt und sich somit vom ersten Tag an heimisch fühlen kann.
Die anderen Arbeiten im Innenbereich stehen hingegen in keinem direkten Zusammenhang mit dem Papstbesuch, sondern sind schon seit längerer Zeit geplant, um eine zeitgemäße Ausstattung der Zimmer für die Gäste des Priesterseminars zu gewährleisten.
Im Außenbereich wird das Priesterseminar abgeschirmt, sodass die Privatsphäre des Heiligen Vaters zu gewährleisten, da dieser höchstens kurze Wanderungen unternehmen und sich hauptsächlich in der Bibliothek und im Garten aufhalten wird.

Angelus-Gebete am 3. und 10. August
Rund 9.000 Anmeldungen sind bisher für die beiden Angelus-Gebete am 3. und 10. August eingegangen. Derzeit werden die letzten Details für den Mobilitätsplan geklärt, der in spätestens 10 Tagen der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Schon jetzt appellieren die Organisatoren an die Besucherinnen und Besucher, auf jeden Fall die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen und das eigene Auto stehen zu lassen. Fest steht bereits, dass es eine Reihe von Sonderzügen geben wird und der primäre Zugang zur Stadt von Süden her erfolgen wird und die Beförderung über Shuttlebusse erfolgt.
Beim Angelusgebet wird der Altar vor dem Domeingang aufgestellt. Seitlich nehmen die Geistlichen und Ministranten Platz, während sich vor dem Gerichtsgebäude die Chöre und Musikkapellen aufstellen werden. Für Menschen mit Behinderung, Rollstuhlfahrer und Bedürftige sind weiters Sitzplätze auf dem Domplatz und in der Pfarrkirche vorgesehen. Der Zugang zum Domplatz führt über das Sonnentor, das Säbenertor und das Michelstor. Für die Presse gibt es einen eigenen Zugang über die Brunogasse. Zugang zum Domplatz erhalten an den beiden Sonntagen nur die Personen, die über eine Eintrittskarte verfügen. Die Brixnerinnen und Brixner, die im inneren Kreis um den Domplatz wohnen, erhalten natürlich einen Pass, mit dem sie ungehindert und problemlos ein- und ausgehen können.

Versorgung
Die Erfahrung anderer Diözesen zeigt, dass sich die meisten Pilger/innen selbst zu helfen wissen, d.h. entweder sie gehen nach den Feierlichkeiten zum Essen nach Hause oder sie nehmen sich selbst Brote und Getränke mit. Trotzdem wurde auch für diesen Bereich ein Projekt erarbeitet, das vor dem Abschluss steht und vorsieht, dass sowohl Vereine als auch Gastbetriebe für die Versorgung Pilgerinnen und Pilger Sorge tragen.

Zusammenarbeit
Besonderes Lob verdient die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten: Diözese, Gemeinde, Pfarrei, Quästur, Zivilschutz und zahlreiche Organisationen sind ständig in Kontakt miteinander und ermöglichen damit das ausgezeichnete Voranschreiten der Vorbereitungen. Die hervorragende Zusammenarbeit, so die Verantwortlichen, sei das beste Zeugnis der Vorfreude auf das Kommen des Heiligen Vaters.